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Warum ernähren Yogis sich vegetarisch? 🌱

  • ISIYOGA
  • 19. Sept. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Im Yoga geht es um mehr als körperliche Flexibilität und Entspannung – es ist eine ganzheitliche Lebensphilosophie, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt. Ein zentraler Aspekt dieser Philosophie ist die Ernährung. Viele Yogis entscheiden sich für eine vegetarische Ernährung, und das aus mehreren Gründen, die tief in den Prinzipien des Yoga verwurzelt sind.


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Die Gewaltlosigkeit (Ahimsa)

Der wohl wichtigste Grund für die vegetarische Lebensweise im Yoga ist das Prinzip von Ahimsa, was "Gewaltlosigkeit" bedeutet. Ahimsa ermutigt uns, allen Lebewesen mit Respekt und Mitgefühl zu begegnen. Durch den Verzicht auf Fleisch und tierische Produkte vermeiden wir es, Tieren Leid zuzufügen. Vegetarismus wird hier als Ausdruck von Mitgefühl und einer harmonischen Koexistenz mit allen Lebewesen betrachtet.


Traditionell ernähren sich Yogis lacto-vegetarisch. Dabei werden Milchprodukte verzehrt, die als sattvig gelten, aber kein Fisch und kein Fleisch. Heutzutage steht aber auch der Verzehr von Milch und Eier aufgrund von Massentierhaltung oft im Gegensatz zu Ahimsa: Dieses Prinzip der Gewaltlosigkeit gilt als oberstes Gebot im Umgang mit anderen – anderen Lebewesen soll keine Gewalt zugefügt werden. Dazu gehört nun mal auch, keine Tiere zu quälen oder zu töten. Aus diesem Grund werden in der sattvischen Ernährung Fleisch, Fisch und Eier strikt gemieden. Die einzigen Quellen tierischen Eiweißes sind frische Biomilch, Bioeier, Butter, Ghee und Buttermilch. Heute entschließen sich jedoch immer mehr Yoga-Praktizierende dazu, noch einen Schritt weiter zu gehen, vegan zu leben und damit auf alle tierischen Produkte zu verzichten.



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Das Spirituelle

Frische pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte sind reich an Prana (Lebensenergie) und nähren den Körper auf subtiler Ebene. Sie unterstützen das körperliche Wohlbefinden, den Energiefluss und die spirituelle Praxis. Fleisch hingegen wird oft als Energiearm betrachtet, da das Prana im Moment des Tiersterbens schwindet.




Gesundheit und Wohlbefinden

Neben den spirituellen Aspekten gibt es natürlich auch gesundheitliche Gründe, warum viele Yogis eine vegetarische Ernährung wählen. Zahlreiche Studien zeigen, dass eine pflanzliche Ernährung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und bestimmte Krebsarten senken kann. Yogis sehen ihren Körper als Tempel der Seele – ihn mit nahrhaften, lebendigen Lebensmitteln zu pflegen, ist ein Akt der Selbstfürsorge und Selbstliebe.

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Ökologische Verantwortung

Der Yogische Weg fordert uns auf, achtsam mit der Welt um uns herum umzugehen. Der hohe ökologische Fußabdruck der Fleischproduktion – von der Entwaldung über den Wasserverbrauch bis hin zu den Treibhausgasemissionen – steht im Widerspruch zu einem Leben in Harmonie mit der Natur. Eine pflanzliche Ernährung trägt dazu bei, die Umwelt zu schützen und unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.


Verbindung mit allen Lebewesen

Durch den Verzicht auf Fleisch fördern Yogis eine tiefere Verbindung zu allen Lebewesen. In der Yogaphilosophie wird der Mensch als Teil eines großen Ganzen betrachtet. Indem wir die Natur und ihre Geschöpfe respektieren, pflegen wir eine harmonische Verbindung zur Erde und zu unserer Umgebung.


Fazit: Eine bewusste Lebenswahl

Für Yogis ist Vegetarismus nicht nur eine Ernährungsentscheidung, sondern eine Lebensweise, die in tiefer spiritueller Praxis und den Prinzipien von Ahimsa, Sattva und Achtsamkeit verwurzelt ist. Es ist ein Weg, der Körper, Geist, Seele und Umwelt im Gleichgewicht hält – und zu mehr Harmonie in unserem Inneren und in der Welt beiträgt.


Sat Nam und guten Appetit! 🌿


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